Nofrontiere

Infoboxen, ÖBB Infrastruktur AG

Der Schritt unter die Oberfläche und in den Berg stellt nach wie vor eine der größten Herausforderungen für Mensch und Technik dar und gilt als Königsklasse des Tiefbaus. Unsere Ausstellungsmodule zu verschiedenen Großbauprojekten der ÖBB vermitteln der interessierten Öffentlichkeit Hintergrundwissen zum Tunnelbau und machen komplexe Arbeitsprozesse transparent.

Project Info

MÜRZZUSCHLAG

 

Die rote Linie als grafisches Leitelement der erzählerischen Dramaturgie zum Semmering Basistunnel verbindet alle Themen und Bereiche. Tübbingförmige Leuchtstelen als Präsentationsflächen erinnern in ihrer rhythmischen Abfolge an den entstehenden Tunnel. Anfänglich noch locker positioniert, rücken die Stelen immer näher zusammen, richten sich aus und werden schließlich zu einer klaren, präzisen Wandfläche. Sie zeigen so die Entwicklung des Projekts, das sich aus zahlreichen kleineren Teilabschnitten zusammen fügt.

 

Um wechselnde Schwerpunktthemen angemessen präsentieren zu können, wurde Raum für Sonderausstellungen geschaffen. Modelle zeigen Streckenverlauf, Baufortschritt und den fertig ausgebauten Tunnel, ein Bildausschnitt eines Tunnelbohrkopfes im Massstab 1:1 lässt Dimensionen erahnen und Bohrkernproben aus mehreren hundert Metern Tiefe zeugen von den geologischen Gesteinsverhältnissen unter dem Semmering.

 

GLOGGNITZ

 

Facettenreiche Dauerausstellung über dem zukünftigen Ost-Portal des Semmering-Basistunnel. Die als weithin sichtbares Landmark entworfene tunnelförmige Infobox beherbergt eine rund 150 Quadratmeter große Ausstellung. Mit seinen rund 10 Metern Durchmesser verdeutlicht das Bauwerk, in welchen Größenordnungen hier in den kommenden Jahren gearbeitet wird. Beeindruckende Dimensionen empfangen die Besucher auch im Inneren. Flankiert von sogenannten Infokristallen, die über die umfassenden Vorarbeiten und die langfristige Bedeutung des Bauprojekts Auskunft geben, erstrahlt ein riesiges Foto eines Tunnelausbruchs im Massstab 1:1 wie ein überdimensionaler Schrein. Durchsagen in den Landessprachen entlang des Baltisch-Adriatischen-Korridors erzählen von der europäischen Bedeutung des Projekts.

 

Der zweite Teil der Ausstellung befindet sich im Berg und hinter dem monumentalen Bild in einem niedrigeren dunklen Raum und befasst sich mit dem Bau und der Architektur des Tunnels. Anhand interaktiver Stationen, Modellen und Exponaten wird dem Besucher verständlich, wie die Bauarbeiten ablaufen und welche Maßnahmen die Arbeiten begleiten.

 

MITTERPICHLING

 

Die 180 Quadratmeter große Infobox befindet sich direkt über dem in Bau befindlichen Westportal des Koralmtunnels. Mit einer Gesamtlänge von rund 130 km ist die Koralmbahn die direkte Verbindung der beiden Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt. Genauso wie die Bahnstrecke Regionen durchstreift, greift auch die Ausstellung das Passieren von Inhalten und Themen auf. Über zwei Räume ermöglicht die Gebäudearchitektur einen prägnanten und dennoch stimmigen Atmosphärenwechsel innerhalb der informativen und kurzweiligen Ausstellung. Ein Streckenführungsmodell stellt den Verlauf der Tunnelröhren dar und gibt Aufschluss über den aktuellen Vortriebsstand.